Das Dirndl nach Maß
Jedes Gössl-Dirndl wird mit besonderer Hingabe gefertigt, es ist durchdachtes Schneiderhandwerk. Mithilfe von Nahtzugaben an der Seitennaht, der Taille, der Schulter und am Rock lässt sich das Dirndl einfach auf zwei weitere Größen - eine größer, eine kleiner - abändern. Dadurch wird das das Lieblingsmodell mit wenig Aufwand der eigenen Figur perfekt angepasst. Jede Frau erhält ein maßgeschneidertes Dirndl, das sitzt.
Das Leinen
Leinen gilt als der älteste gewebte Bekleidungsstoff. Funde erster Kleidungsstücke sind tausende Jahre alt. Das Wissen über seine einzigartige Verarbeitung konnte dennoch über viele Epochen hinweg bis in die heutige Zeit erhalten werden. Seit den antiken Kulturen Ägypetens, Roms und Griechenlands hat sich die Herstellung von traditionellem Leinen kaum verändert. Nach der Ernte wird der Flachs zu Garben aufgestellt und getrocknet. In einem daran anschließenden Wasserbad lösen sich die einzelnen Fasern heraus. Durch Brechen und Schlagen der Stängel gelangt man zu den einzelnen Fasern, die zu festen Fäden versponnen werden der Grundstoff für jedes klassische Leinengewebe. Das Ergebnis ist ein leichter und luftiger Stoff, der angenehm auf der Haut liegt und ein wundervolles Tragegefühl verspricht.
Die Jacquard-Technik
Zwanzig Jahre nach Erfindung des mechanischen Webstuhls 1785 kam es durch den Pioniergeist des französischen Seidenwebers Joseph-Marie Jacquard zu einer bahnbrechenden Innovation. Er fand eine Möglichkeit, die Kettfäden für jeden Schussfaden einzeln zu heben und wieder zu senken. Was sehr technisch klingt, eröffnet indes die Möglichkeit, bisher kaum vorstellbar feine Muster in den Stoff zu weben. Dass historische Jacquard-Webstühle bis heute zur Fertigung authentischer Stoffe für Kirche, Theater und Tracht verwendet werden, steht symbolhaft für den Erfolg des Erfinders. Gössl verknüpft bei einer heimischen Weberei die Jacquardtechnik mit traditionellen Mustern der Tracht.
Das Perlmutt
Perlmutt ist ein natürlicher Feststoff, der in Muschelschalen vorkommt. Seine Oberfläche schimmert je nach Lichteinfall opalartig. Perlmuttknöpfe geben mit ihrem Glanz jedem Modell das gewisse Etwas. Der Facettenschliff gibt dem Perlmuttglanz zusätzliches Feuer - ganz wie man es von funkelnden Edelsteinen kennt.
Der handgesetzte Hexenstich
Der handgesetzte Hexenstich ist Gössls Hommage an die Handwerkskunst nach alter Tradition. Er kennzeichnet den wahren Wert des Gwands. Dem Volksglauben nach leitet sich der Name vom Schwur einer Hexe auf den Teufel ab, die dabei die linke Hand heben soll. Da beim Sticken des Kreuzstiches von links nach rechts gearbeitet wird, muss der Faden nach links glattgezogen werden, was die charakteristische Handbewegung nach sich zieht.