Das Leinen
Leinen gilt als der älteste gewebte Bekleidungsstoff. Funde erster Kleidungsstücke sind tausende Jahre alt. Das Wissen über seine einzigartige Verarbeitung konnte dennoch über viele Epochen hinweg bis in die heutige Zeit erhalten werden. Seit den antiken Kulturen Ägypetens, Roms und Griechenlands hat sich die Herstellung von traditionellem Leinen kaum verändert. Nach der Ernte wird der Flachs zu Garben aufgestellt und getrocknet. In einem daran anschließenden Wasserbad lösen sich die einzelnen Fasern heraus. Durch Brechen und Schlagen der Stängel gelangt man zu den einzelnen Fasern, die zu festen Fäden versponnen werden - der Grundstoff für jedes klassische Leinengewebe. Das Ergebnis ist ein leichter und luftiger Stoff, der angenehm auf der Haut liegt und ein wundervolles Tragegefühl verspricht.
Das Plastron
Im Uniformwesen bezeichnet das Plastron einen Brustbesatz bestimmter Uniformem der Kavallerie im 18. und 19. Jahrhundert. Außerhalb des Militärs verseht man darunter meist eine besonders breite Form der Krawatte, die bei Festanlässen gerne zum Cutaway getragen wird. Gössl interpretiert das klassische Gestaltungsmerkmal als bestickten Besatz bei Blusen und Hemden.