Die Pfoad
Die Pfoad ist mit geringen Abwandlungen bis heute fixer Bestandteil vieler regionaler Trachten. Tatsächlich ist sie in ihrer Urform sogar wesentlich älter als jedes andere Trachtenteil. Ein rund 6.000 Jahre alter Fund zeigt ein Leinenhemd, das bereits alle wesentlichen Merkmale aufweist, die unser Pfoadl heute ausmachen. Nicht nur der Form nach ist die Pfoad damit ein echter Methusalem, das Wort selbst dürfte vor langer Zeit aus dem Finnischen in den deutschen Sprachraum gekommen sein. Wohingegen "Hemd" als Überbegriff oft stellvertretend für Kleider im Allgemeinen verwendet wurde, handelte es sich bei der Pfoad immer um das allseits beliebte Schlupfhemd aus Leinen. Die Gösslpfoad fügt diesem Urmeter weitere unverwechselbare Kennzeichen hinzu. Das Schlupfhemd ist brustseits nie ganz durchgeknöpft, den Abschluss der Knopfleiste bildet ein unverkennbares Charakteristikum: Das fünfeckige Riegerl, das auf Wunsch mit dem Monogramm des Liebhabers bestickt wird. Das ursprünglich schwere Leinen hat Gössl behutsam angepasst. Dem oft als "rupfend" (kratzend) empfundenen Rohleinen wurde ein leichtes Leinen und weiche Baumwolle entgegengesetzt, was die Pfoad für verschiedenste Einsätze salonfähig macht. Die einstmalige Werkstattpfoad wird heute jedem Anlass gerecht und macht im urbanen Großstadtdschungel zwischen Kaffeehaus, Straßenbahn und Galeriebesuch - gewiss aber auch in der Chefetage - eine erstklassige Figur.
Das Leinen
Leinen gilt als der älteste gewebte Bekleidungsstoff. Funde erster Kleidungsstücke sind tausende Jahre alt. Das Wissen über seine einzigartige Verarbeitung konnte dennoch über viele Epochen hinweg bis in die heutige Zeit erhalten werden. Seit den antiken Kulturen Ägypetens, Roms und Griechenlands hat sich die Herstellung von traditionellem Leinen kaum verändert. Nach der Ernte wird der Flachs zu Garben aufgestellt und getrocknet. In einem daran anschließenden Wasserbad lösen sich die einzelnen Fasern heraus. Durch Brechen und Schlagen der Stängel gelangt man zu den einzelnen Fasern, die zu festen Fäden versponnen werden - der Grundstoff für jedes klassische Leinengewebe. Das Ergebnis ist ein leichter und luftiger Stoff, der angenehm auf der Haut liegt und ein wundervolles Tragegefühl verspricht.
Die Gams
Die Gams ist eine Ikone der alpinen Wildtiere. Stolz und kühn zugleich ist sie die Bezwingerin des Hochgebirges. Gössl zeigt ihre Silhouette als Zeichen der Verbundenheit von Mensch und Natur. Inzwischen ist die Gössl-Gams selbst zum stilprägendem Merkmal geworden: Sie steht stellvertretend für Gössls Anspruch an Stil und Qualität herausragender Bekleidungskultur.
Das Perlmutt
Perlmutt ist ein natürlicher Feststoff, der in Muschelschalen vorkommt. Seine Oberfläche schimmert je nach Lichteinfall opalartig. Perlmuttknöpfe geben mit ihrem Glanz jedem Modell das gewisse Etwas.